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München/Dörth, 8. April 2024 – Langlebigkeit und Beständigkeit sind gerade beim industriellen Verschrauben von enormer Bedeutung. Das macht es für neue Produkte schwer, sich im Markt zu behaupten. Umso glücklicher ist man bei HYTORC, dass mit der Dehnmutter und der Washer gleich zwei einstige Neuheiten heute längst feste Player im Markt sind: Die HYTORC-Dehnmutter überzeugt Anwender seit 30 Jahren, die verdrehsichere Unterlegscheibe Washer seit nunmehr zehn Jahren.

Die Industrie setzt gerne auf bewährte Lösungen. „Neue Produkte oder Verfahren müssen signifikante Vorteile bringen, damit sie überhaupt wahrgenommen werden“, weiß Andreas Wanke, Geschäftsführer der HYTORC Seis GmbH. Das sei vor 30 Jahren, als die wiederverwendbare, mechanische HYTORC-Dehnmutter eingeführt wurde, nicht anders gewesen, erinnert sich Patrick Junkers: „Sie ist besonders interessant für Industrien, die hohe und gleichmäßige Vorspannkräfte an ihren Bauteilen benötigen.“ Für den Geschäftsführer von HYTORC Barbarino & Kilp GmbH sind es die Zeitersparnis und die hohe Qualität selbst bei großen Schraubverbindungen wie M64 und größer, die den Erfolg der HYTORC-Dehnmutter begünstigt haben.

Was die HYTORC-Dehnmutter zusätzlich auszeichnet, beschreibt Andreas Wanke: „Aufgrund ihrer dreiteiligen Bauweise finden alle Relativbewegungen in der Dehnmutter statt. Vorspannkräfte lassen sich daher unabhängig von der Anwendung kalibrieren.“ Daraus resultiert, „dass es kein Drehen auf der Bauteiloberfläche und kein Drehen im Bolzengewinde gibt“. Mit der HYTORC-Dehnmutter wurde das Vorspannen von Schraubverbindungen einfacher und sicherer. Zudem habe sich das Drehmoment erstmals direkt in eine reproduzierbare Vorspannkraft umsetzen lassen: „Die Schraubverbindung wird torsionsfrei vorgespannt. Vorspannkraftgenauigkeiten mit einer Abweichung von nur plus-minus 5 Prozent können problemlos erreicht werden“, so Wanke weiter. Auch in puncto Arbeitssicherheit setzte die HYTROC-Dehnmutter ein Zeichen: „Die Verschraubung ist – dank hydraulischer Schraubtechnik vollständig fernbedienbar. Ganz gleich welche mobile handgeführte Schraubtechnik der Nutzer einsetzt - der entsprechende Schrauber benötigt beim Verschrauben der HYTORC-Dehnmutter keinen Reaktionsarm und Gegenhalteschlüssel.“ Das Verschrauben erfolgt querkraftfrei, also ohne Einleitung von Biegemomenten, ist arbeitssicher sowie anlagenschonend und vermeidet bereits beim Anziehen Gewindefresser.

Gemacht für hohe Temperatur- und Druckbelastungen

Der Einsatz der HYTORC-Dehnmutter ist bei allen industriellen Verschraubungen mit bis zu einer Betriebstemperatur bis + 350° Celsius möglich. Entwickelt wurde sie speziell für den Einsatz an Druckbehältern, Turbinen, Tanks und Pipelines sowie für Anwendungen im Maschinen- und Stahlbau, berichtet Patrick Junkers: „Sie besitzt unter anderem die Druckbehälter Zulassung nach AD-2000 W7 vom TÜV-Rheinland.“

Qualität und Zeitersparnis

Es ist das ungewöhnliche Zusammenspiel von Qualität und Zeitersparnis, das für Junkers den Unterschied macht: Denn mit dem Einsatz der HYTORC-Dehnmutter und den dazugehörigen hydraulischen, pneumatischen oder akkubetriebenen Drehmomentschraubern „konnten weltweit beispielsweise bei Gas- und Dampfturbinenrevisionen die Stillstandszeiten jeweils um zwei Tage reduziert werden“. Das HYTORC-System sei generell nicht nur schneller, sondern auch genauer, deutlich arbeitssicherer und anlagenschonender als andere Vorgehensweisen. Gegenüber dem hydraulischen Dehnen liegt die Zeitersparnis bei etwa 50 Prozent. Noch signifikanter sei der Vergleich beim thermischen Längen. Junkers: „Auch das langwierige händische Verschrauben von Spannelementen mit Vielfachschrauben wird obsolet, da die Kosten beider Maschinenelemente vergleichbar sind. Damit ist die HYTORC-Dehnmutter ein perfektes Update“. Zumal es „mit der HYTORC-Dehnmutter um ein Vielfaches schneller geht: Flansche und Turbinengehäuse konnten und können in einer bisher nicht erreichten Geschwindigkeit geöffnet und geschlossen werden. Das führt zu einer drastischen Verkürzung von Stillstands- und Ausfallzeiten in Verbindung mit einer deutlichen Erhöhung der Arbeitssicherheit.“

Die besondere Unterlegscheibe

Das Verschrauben ohne Reaktionsarm, Drehmomentstütze oder Gegenhalteschlüssel bietet ein deutliches Plus für die Arbeitssicherheit. Das gilt bei der HYTORC-Dehnmutter, die vor 30 Jahren vorgestellt wurde, wie auch bei der verdrehsicheren Unterlegscheibe Washer von HYTORC, so Andreas Wanke. Die Unterlegscheibe mit dem besonderen Feature wurde 2014 präsentiert und hat seitdem eine Erfolgsgeschichte geschrieben. Sie ist „das einfachste Upgrade für sofortige Verbesserungen hinsichtlich Sicherheit, Geschwindigkeit und Genauigkeit von Verschraubungen“.

Ihr Prinzip ist einfach: Die verdrehsichere Seite der Washer ist zum Werkstück hin ausgerichtet und verhindert ein Drehen der Scheibe auf der Auflagefläche. Ihre äußere Kontur ist so beschaffen, dass sie genau in den Werkzeugantrieb passt und sowohl Aktions- als auch Reaktionskräfte während des Schraubvorgangs zentrisch genau in die Verbindung leitet. Patrick Junkers: „Das Ergebnis ist mehr Tempo, mehr Sicherheit – mehr Vorsprung durch clevere Technik.“

Einsetzen lässt sich die einteilige Washer überall, wo Unterlegscheiben genutzt werden können oder sollten. Sie ist so gestaltet, dass damit alle Standardschrauben axial verspannt werden können. Zudem lässt sie sich bei Schraubverbindungen, die starken Vibrationen und dynamischen Belastungen ausgesetzt sind, als einteiliges Sicherheitselement einsetzen. Ergänzt um die Backup-Washer bei Durchgangsverschraubungen stellt das Washer-System sicher, dass sich die Gegenmutter nicht mitdreht und somit auf einen Gegenhalteschlüssel verzichtet werden kann.

Über HYTORC:
Das im Jahr 1968 gegründete Unternehmen HYTORC ist die weltweit führende Marke für drehmomentgesteuerte, vorspannkraftgenaue Verschraubungstechnik. Seit vielen Jahren vertrauen namhafte Industrie-Unternehmen auf ganzheitliche Lösungskompetenz, hochqualitative Produkte und konsequenten Kundenservice. Zahlreiche Patente stehen für einen Innovationsvorsprung am Markt und nachgewiesenen Mehrwert in punkto nachhaltiger Kosten-Nutzen-Optimierung sowie dem Bestreben nach Prozess- und Arbeitssicherheit.